Der See der Regenbögen

~kommt aus ihrem Haus~

Selphy braucht schon eine ganze weile, ehe sie hier am See, der Regenbögen ankommt. Doch die Aussicht, bald hier schwimmen zu gehen, lässt sie schnell voran kommen. Schnaufend stellt sie ihre Tasche ab und legt die Decke, auf den Boden. Darauf setzt sie sich erst einmal hin und trinkt erst einmal einen großen Becher Wasser.

Wieder zu Atem gekommen, zieht sie ihr Sommerkleid, erst einmal über den Kopf. Darunter, trägt sie ihren Hellblauen Bikini. Sie steht auf und geht auf den See zu. Der liegt vollkommen ruhig. Keine Wellen sind zu sehen, denn es ist Windstill hier oben. Sie geht erst einmal mit den Füßen ins Wasser und danach, langsam weiter hinein.

Als sie keinen Grund mehr unter ihren Füßen hat, beginnt sie zu schwimmen. Sie bleibt eine ganze weile im Wasser und genießt es, hier in aller ruhe zu schwimmen. Nach einer langen zeit, schwimmt sie wieder zurück und verlässt das Wasser. Sie trocknet sich erst einmal gründlich ab, dann cremt sie sich gründlich, mit Sonnencreme, ein.

Sie legt sie auf die Decke und schaut hoch, in den Himmel. Vögel ziehen dort oben ihre Bahnen. Selphy schmunzelt und nach einer weile, dreht sie sich um und liegt nun auf den Bauch. Das Buch, das sie mitgebracht hat, wird ausgepackt und Selphy beginnt, zu lesen.

<-- Kommt von Taos Haus

Gut, das der See, nicht so weit weg ist. Den Liegestuhl, würde ich niemals, bis zum Strand schleppen. Aber wenn schon, dann will ich auch bequem liegen, wenn ich aus dem Wasser komme. Er erreich die Bäume und er bleibt, abrupt stehen. Denn erst jetzt, bemerkt er, das er nicht alleine hier am See ist.

Er sagt:" Hallo, Selphy, dich habe ich ja schon sehr lange, nicht mehr gesehen. Nun ja," er stellt den Liegestuhl auf und kratzt sich am Nacken:" ich war ja auch schon lange nicht mehr, in der Bücherei gewesen." Er betrachtet das junge, außergewöhnlich hübsche Mädchen und schmunzelt nun erst einmal.

Dann meint er, verlegend lächelnd:" Ich störe dich doch nicht etwa"? Fragend schaut er sie für eine weile an, dann baut er seinen Liegestuhl auf.

Selphy sieht von ihrem Buch auf und meint, mit einem freundlichen Gesichtsausdruck:" Hallo Tao, nein, du störst mich nicht, im geringsten. Warum denn auch. Es ist ein herrlicher Tag, kein Wölkchen am Himmel, das ideale Badewetter. Also, mache dir keine Gedanken darum, das du mich hier stören würdest. Denn wenn ich ungestört bleiben will, würde ich in meinem Garten liegen und nicht ausgerechnet hier."

Sie richtet sich auf und setzt sich hin:" Wie geht es dir denn, du siehst etwas mitgenommen heute aus. Du hast wohl, zu lange geschlafen." Noch immer lächelt sie und sieht dabei zu, wie er seinen Liegestuhl aufbaut. So einen, hätte ich auch gerne, denkt sie dabei für sich.

Tao hat es geschafft und den Liegestuhl nun endlich fertig aufgebaut. Er wischt sich ein paar Schweißtropfen von der Stirn:" So, fertig," murmelt er vor sich hin, dann wendet er sich wieder Selphy zu. Mit einem schmunzeln meint er dann:" Ja, weißt du, in der letzten zeit, habe ich nicht viel geschlafen. Heute habe ich dann mal etwas länger geschlafen und doch, fühle ich mich nicht so richtig fit. Nun will ich aber erst einmal schwimmen gehen. Willst du nicht mit, ins Wasser", fragt er nun einmal nach.

Er bemerkt, das Selphy etwas unsicher schaut, er meint dann:" Du kannst es dir ja noch einmal überlegen, ich gehe jetzt erst einmal, ein paar runden schwimmen. Wir sehen uns ja dann noch", ruft er ihr, über die Schulter blickend, zu. Dann ist er auch schon am Seeufer angekommen und nur Sekunden später, ist er im Wasser und schwimmt dort, zurückblickend, ob sie nun kommt oder nicht, zum Uferrand.

Selphy schaut wirklich etwas unsicher und überlegt, ob sie noch einmal ins Wasser soll, oder nicht. Doch als sie sieht, das Tao auf sie wartet, läuft auch sie, ins Wasser. Bei Tao, nun angekommen, sagt sie:" Lass uns doch ein Wettschwimmen veranstalten. Wer zuerst am Steg ist, der hat gewonnen. Machst du mit." Tao nickt und schon geht es los.

Schnell hat er sich einen Vorsprung verschafft. Selphy hat das nachsehen. Sie kann nur hinter ihm her schwimmen. Tao verlangsamt sein Tempo aber er bleibt noch immer vor ihr. auch wenn es ihr gelingt, näher zu kommen, ist Tao, doch der Sieger. Die beiden sind am Steg angekommen und fangen beide gleichzeitig an, zu lachen.

" Dich zum Wettschwimmen heraus zu fordern, ist ein großer Fehler, von mir gewesen. Das hätte ich mir besser, vorher überlegen sollen. Du bist ziemlich schnell, muss ich neidlos zugeben." Lachend steigt sie aus dem Wasser:" Puh, ich bin vollkommen, aus der Puste. Bevor ich zurück schwimme, laufe ich doch lieber. Wie sieht es bei dir aus, Tao"? Fragend schaut sie den Fischer an, der keine Anstalten macht, aus dem Wasser zu kommen.

Tao stützt sich mit seinen Armen auf den Steg ab. Dann meint er:" Ich schwimme lieber zurück. Du kannst aber gerne zurück laufen, wenn du nicht mehr schwimmen willst. Wir treffen uns dann, drüben, auf der anderen Seite wieder." Dann läst er sich wieder ins Wasser zurück gleiten und schwimmt den Weg zurück. Dabei lässt er sich aber zeit. Denn er liebt es, sich im Wasser aufzuhalten. Er schaut noch einmal zurück und sieht, das Selphy sich aufrichtet und den weg langsam zurückgeht.

Wenn ich sie mir so ansehe, die ist ja richtig hübsch. Ob ich bei ihr wohl einmal landen kann? Ich glaube kaum, denn sie ist ja ein ziemlich verwöhntes Mädchen, das von ihren Eltern, alles bekommen hat, was immer sie auch wollte. Ein seufzen ist von ihm zu hören, dann hat er auch schon, das andere Ufer erreicht. Er trocknet sich ab und beginnt, sich mit der Sonnencreme, einzucremen. Er wartet dabei, auf Selphy, die langsam näher kommt.

Selphy schaut den Fischer nach, als dieser sich wieder ins Wasser gleiten lässt. Dann steht sie auf und macht sich auf den weg, zurück zur anderen seite des Sees. Dabei sieht sie immer wieder Taos Kopf, aus dem Wasser auftauchen, wenn sie über den See schaut. Sie geht ziemlich gleichmäßig und ruhig weiter. Dann hat sie ihre Decke erreicht. Sie nimmt ihr Badetuch auf und trocknet sich, erst einmal gründlich ab. Die Sonne, scheint immer noch und Selphy sieht Tao zu, wie er sich am eincremen ist.

Schüchtern fragt sie ihn:" Soll ich dir deinen Rücken, eincremen?" Als Tao nur nickt, ihr die Creme sofort hinhält, lächelt sie und meint:" drehe dich um, dann geht es besser." Tao dreht sich um und Selphy beginnt, ihn den Rücken ein zu cremen. Dabei denkt sie, sein Körper, besteht ja fast nur aus Muskeln. Kein Gramm Fett, ist hier vorhanden. Kein wunder, das er so ein guter Schimmer ist.

" So, ich bin fertig, dein Rücken, ist nun eingecremt. Hier, bitte, deine Creme." Sie reicht ihm seine Creme zurück, dann holt sie ihre, aus der Tasche hervor. Ehe sie sich versieht, nimmt Tao sie ihr ab, indem er meint, das er ihr nun auch den Rücken, eincremen will. Sie schmunzelt und Tao, reibt ihr den Rücken ein. Wie sanft er das macht. Seine Hände, sie fühlen sich so gut an. Ich könnte es mir sehr gut vorstellen, wie kräftig die zupacken können. Sie schaut zu Boden, denn bei ihren Gedanken, ist sie leicht errötet.

Als Tao, fertig ist und ihr die Creme wieder reicht, cremt Selphy sich den rest ihres Körpers, selber ein. Dann ist sie fertig, meint mit einem schmunzeln:" Ich habe etwas zu essen, in meinem Korb. Willst du auch, etwas ab haben, Tao? Ich habe genug dabei, es reicht bestimmt für zwei Personen aus."

Tao schaut in den Korb und sieht, das Selphy wirklich mehr gemacht hat, wie einer alleine essen kann. Er meint dann zu ihr:" Sicher, gerne sogar. Schwimmen macht hungrig und einem Imbiss, finde ich immer gut." er schmunzelt und lässt sich auf die Decke nieder. Da Selphy ihn eingeladen hat, greift er auch sofort zu und beginnt zu essen.

Dreimal langt er zu dann hat er genug:" Das tat gut, die waren viel besser, wie meine, die ich immer mache. Das muss ich neidlos, zugeben, Selphy. Danke für die Einladung." Er schaut Selphy an und er schmunzelt dabei. Dann meint er:" Das lasse ich mir doch gerne gefallen, einmal verwöhnt zu werden. Also, noch einmal, danke, Selphy."

Dann lehnt er sich zurück und schaut auf den See hinaus.

Selphy staunt nicht schlecht, wie Tao so ein Brot, nach dem anderen verspeist. Doch nicht, weil er es macht, sondern sie wundert sich darüber, wo er es lässt. Der Junge ist so dünn, kaum etwas, ist an ihm dran, aber er kann essen, wie ein Scheunendrescher. Eine weile, bleiben sie schweigend, auf der Decke sitzen. Die Sonne, geht langsam unter.

Selphy meint:" Wenn ich noch im hellen, nach Hause kommen will, dann wird es zeit, das ich aufbreche. Die Sonne geht langsam unter und ich habe ja noch einen weg zurück zu legen." Sie steht auf und zieht sich an. Der Bikini, ist schon lange getrocknet, also braucht sie nur ihr Kleid, darüber an zu ziehen.

" So, fertig, danke für den Unterhaltsammen Nachmittag. Ich werde dann jetzt gehen. Man sieht sich Tao." Tao steht auf und hilft ihr noch die Decke zusammen zu legen, die nimmt Selphy und legt sie oben auf ihren Korb drauf. Dann geht sie, an der Weggabelung, dreht sie sich noch einmal um. Tao, der steht da und sieht ihr nach. Noch einmal winkt Selphy, dann ist sie seinen Blicken entschwunden.

Tao war aufgestanden und als Selphy dann ging, sah er ihr die ganze zeit lang nach, bis sie seinen Blicken, entschwunden war. Eine so junge hübsche Frau, haben wir hier in unserem Dorf. Da wundert es mich eigentlich, das sie noch keinen Verehrer hat, so wie Selphy aussieht.

Dann geht er zu seinem Liegestuhl und baut diesen dann wieder ab. Die Schleppe und Schinderei, hätte ich mir sparen können, da ich den Stuhl ja nicht benutzt habe , dachte er sich dabei.

Er hat den Stuhl wieder zusammengeklappt und nun geht auch er zurück, zu seinem Haus. Dabei überlegt er, wie er es anstellen soll, möglichst unauffällig, Selphy wieder einmal zu begegnen.

<-- geht zu seinem Haus