Die kleine Hühner und Blumen Farm

~Lyla's Haus~

Leichtfüßig lief Lyla den Weg zum Hof ihrer Mutter und ihrer Tante. Schon von weiten sah sie die Gewächshäuser, den Hühnerstall und das große Haus. Sie öffnete das kleine Gartentor und lief den Weg zum Haus und klopfte an. Sogleich hörte sie das schieben von einem Stuhl aus der Küche kommen und einen Augenblick später öffnete ihre Mutter Liz die Tür. 'Hallo Schatz, wurde ja mal Zeit, dass du vorbeikommst.' Trotz des harten Tons der in ihrer Stimme mitschwang lächelte sie und trat einen Schritt zur Seite damit Lyla eintreten konnte. Liz schloss die Tür wieder und gemeinsam gingen sie zurück in die Küche. Dort saß ihre Tante Lillia am Tisch und nähte etwas, das aussah wie ein Kleid. Sie sah kurz auf, lächelte und wandte sich dann weiter ihrer Arbeit zu. 'Ich hab dir einen Kuchen mitgebracht, Mutter.' Lyla hielt ihrer Mutter den Korb mit dem Kuchen hin und diese nahm den Korb lächelnd entgegen. 'Danke Schatz, das ist wirklich lieb von dir dass du uns einen Kuchen mitgebracht hast.' Als Liz den Kuchen aus dem Korb holte erfüllte der Duft die gesamte Küche. Auch Lillia legte ihr Nähzeug bei Seite und Lyla deckte den Tisch rasch. Liz schnitt den Kuchen und verteilte an jeden ein Stück. 'Ich mach schnell den Kaffee, machst du die Sahne, Schatz?' fragte Liz Lyla. 'Natürlich.' Antwortete diese nur.
So geschah es, dass eine viertelstunde später Lyla mit ihrer Mutter und ihrer Tante am Tisch saß, Kuchen mit Sahne aß und Kaffee tranke, wobei Lyla eigentlich garkeinen Kaffee trank sondern Wasser, das Kaffee-Trinken überließ sie der älteren Generation.

Nach ein paar Stunden des Redens schaute Lyla auf die Uhr und erschrak. 'Mutter, ich muss nun schlafen gehen, morgen muss ich früh weg.' Liz nickte und räumte die Gläser vom Tisch. 'Dann verabschiede ich mich schon mal, denn ich werde morgen früh nicht zuhause sein. Gute nacht Schatz.' sagte sie noch. Daraufhin sagte Lyla ihnen schon einem Tschüß und ging in ihr altes Zimmer, das es hier im Haus immernoch gab. Nachdem sie sich umgezogen hatte legte sie sich ins Bett und schaute zum Fenster hinaus. Es war eine Mondhelle Nacht und sie erkannte die Umrisse der Bäume, die vereinzelt vor dem Haus standen. Schon bald fielen ihre Augen zu und sie träumte von einem Wald, doch sie sah alles nur verschwommen.
Als sie am Morgen aufwachte erinnerte sie sich nicht mehr daran.
Es war sehr früh als sie das Haus verließ und die Sonne ging gerade auf. Sie nahm ihren Korb und rasch lief sie den Weg zurück, um nach Hause zu gehen.

~Lyla's Haus~