Das Haus, von Selphy

Selphy ist damit einverstanden. Während Tao sich um die Kartoffeln kümmert, beginnt sie, das Fleisch vorzubereiten. Sie würzt und paniert die Schnitzel, dann holt sie aus der Vorratskammer, die Erbsen und Möhren hervor. Sie achtet nicht auf das, was Tao dort macht. Erst als er vor ihr steht, den ganzen Topf voll, mit Kartoffeln, sieht sie diesen erstaunt an.
" Was, ja sicher, setze sie einfach mal auf, vergiss aber nicht, sie auch zu salzen." Sie lächelt, schaut in den Topf:" oh man, du hast ja viel zu viele geschält. Wer soll die denn alle essen? Oder hast du angst, das du verhungern musst?" Sie lacht, denn so viele Kartoffeln, essen die beiden bestimmt nicht auf einmal auf.

Tao schaut in den Topf, sieht zu Selphy:" meinst du, es sind zu viele? Also ich esse gerne Kartoffeln. Wenn welche übrig bleiben, macht es doch nichts, dann machen wir uns später Bratkartoffeln daraus. So mache ich es nämlich immer, musst du wissen." Er grinst, nimmt Salz, würzt die Kartoffeln und setzt diese dann auf den Herd.
"So, die sind schon einmal angemacht, was soll ich denn jetzt noch machen, den Tisch decken, Engelchen?" Da sie nickt, beginnt er den Tisch zu decken. Selphy bereitet die Schnitzel zu, dann das Gemüse, danach sind auch die Kartoffeln fertig.
Er hilft mit, alles auf den Tisch zu stellen:" Oh man, das riecht gut, sieht gut aus, bin gespannt, wie es schmecken wird. Fangen wir an." Er lacht, wartet, das Selphy sich setzt.

Selphy schüttelt nur mit den Kopf. Männer, die denken nur an das eine und ans essen. Sie lacht, setzt sich zu Tao an den Tisch. Ihr blick, wandert zum Fenster. Draußen ist es schon dunkel, obwohl es erst mittags ist. Sie schaut wieder zu Tao:" ja, das können wir dann machen. Bratkartoffeln, dazu dann ein paar Eier, das passt dann schon. Aber nun lasse uns anfangen, sonst wird ja alles kalt, dann schmeckt es hinterher nicht mehr."
Sie setzt sich nun auch an den Tisch und beide fangen an zu essen. Selphy schmeckt es gut und Tao auch. Obwohl beide ordentlich zulangen, bleibt doch noch jede menge übrig.
" Das reicht für noch ein essen, meinst du nicht auch? Ich kann jetzt beim besten willen, nichts mehr runter bekommen, das kann ich dir sagen. Auch den Nachtisch nicht, wenigstens nicht jetzt. Willst du deinen schon haben, oder auch erst etwas später dann?" Sie schmunzelt, denn sie kann wirklich nichts mehr herunterbringen.

Tao hatte schon lange nicht mehr so viel auf einmal gegessen:" nein, Also ich kann auch nicht mehr. Essen wir den Nachtisch, später. Aber sieh einmal nach draußen. Es schneit wieder, viel mehr wie gestern. Gut, das ich hier im Dorf, bei dir sein kann. Dort oben, in meiner Hütte, ist es bestimmt nicht so gemütlich wie hier, bei dir." Er lächelt denn er meint es ernst. Dringend müsste sein Haus überholt werden. Doch als armer Fischer, kann er es sich nicht leisten. Das behautet er immer, wenn er einmal darauf angesprochen wird. Er will es aber nicht verändern, denn er selber fühlt sich wohl dort oben.
"Ich hoffe einmal, das mein Haus noch steht, wenn dieses Unwetter vorbei ist. Wenn, dann werde ich es doch herrichten lassen. Auch wenn ich es bis jetzt immer vermieden habe, etwas zu ändern daran. Schließlich haben wir schon immer dort gewohnt." Er sieht, das Selphy ängstlich nach draußen schaut. Er steht auf, geht zu ihr hin:" Engelchen, du brauchst keine angst zu haben. Hier passiert dir nichts, glaube es mir. Ich mache aber mal die Rollläden zu. Nur zur Sicherheit. Suche du schon einmal Kerzen heraus und lege sie neben den Türen griffbereit hin. Nur für den Fall, das die Stromversorgung ausfällt." Er schmunzelt, doch er macht sich auch Sorgen. Denn der Wind pfeift um jede Ecke, das man es nicht mehr überhören kann.

Selphy schaut erschrocken nach draußen. Schnee fällt vom Himmel, der Wind nimmt an stärke zu. Der Sturm ist da, nicht mehr zu überhören und zu übersehen. Für einen kurzen Moment, hört sie nicht einmal, was Tao zu ihr sagt. Erst als Tao zu ihr kommt, hört sie,was er sagt:" Ja, schließe du die Rollläden, ich kümmere mich dann, um die Kerzen. Ach, ich habe ja auch Taschenlampen und Batterien, die lege ich dann auch bereit." Sie wirkt hektisch und sie ist es auch. Sofort holt sie Kerzen und Taschenlampen, legt diese direkt neben den Türen bereit und auch auf den Tischen, in den nun verdunkelten Räumen. Tao zieht alle Rollläden herunter. Beide treffen sich im Wohnzimmer. Ein lauter knall, lässt Selphy herum fahren:" was war denn das jetzt? Das kam von unten, aus dem Keller. Komm wir müssen dort nachsehen." Sie zittert, kann sich nicht bewegen. Blass ist sie geworden.

Kaum das Tao im Wohnzimmer aufgetaucht ist, hört auch er den Knall. Da Selphy meint, das es aus dem Keller gekommen ist, dreht er sich auch schon herum und will gehen. Doch er kommt nur bis zur Tür, dann bemerkt er, das Selphy nicht kommt. Langsam geht er auf sie zu, fasst sie an die eiskalten Hände:" gehen wir, komm, kein Angst, ich bin doch bei dir, Engelchen. Sehen wir nach, was dort unten passiert ist. So schlimm, wird es schon nicht sein."
Verdammt, dort unten war ich nicht. Was mag da so geknallt haben? Nun wir werden es gleich schon sehen. Er geht mit Selphy zusammen nach unten. Die Kellertür steht sperrangelweit offen, die kleine Scheibe ist zerbrochen. Schnee weht hinein, der jedoch sofort anfängt zu schmelzen, da es hier unten auch warm ist:" Die Tür, sie ist wohl aufgedrückt worden. Wir brauchen etwas, um das Fensterloch ab zu dichten. Ach, das hier, das kann gehen. Du musst mir helfen Selphy! Zuerst drücken wir einmal die Tür zu und schließen diese ab." Gesagt, getan, zu zweit schaffen sie es, die Tür zu verschließen. Tao hat eine Holzplatte gefunden, die er vor die zerbrochene Scheibe setzt und diese fest verschraubt. Selphy muss auch hier mit anpacken, da er die Platte nicht gleichzeitig halten kann und auch noch befestigen.
"So, siehst du, fertig,wischen wir noch das Wasser weg, wenn der Sturm vorbei ist, setze ich dir eine neue Scheibe hier ein." Er geht noch einmal durch den Keller, überprüft, ob alles abgeschlossen ist, dann geht er mit Selphy nach oben.

Selphy lässt sich mitziehen denn alleine wäre sie niemals nach unten gegangen. Fast wie eine Marionette wirkt sie, denn sie macht das, was Tao ihr sagt:" Wie konnte das denn nur passieren, ich war der Meinung, die Tür verriegelt zu haben. Oder habe ich sie nur ins Schloss fallen lassen? Ich weiß es echt nicht mehr, Tao." Sie grübelt darüber nach, kommt nicht drauf, warum die Tür nicht verschlossen war. Doch lange zeit zum grübeln hat sie nicht. Dafür sorgt schon Tao. Der ist für Selphy die Ruhe in Person. So kommt ihr es wenigstens vor. Der Schaden ist beseitigt, die beiden gehen nach oben.
"Auf diesen Schrecken, muss ich jetzt etwas süßes essen, du auch Tao?" Da dieser nickt, geht Selphy und holt den Nachtisch. Die beiden setzen sich auf das Sofa und essen diesen dann in aller ruhe auf. Nachdem sie fertig sind, spielen sie Karten. Selphy muss immer wieder lachen, wenn sie am verlieren ist. So vergeht dieser Tag, die beiden essen zu Abend, dann wird es zeit, schlafen zu gehen. Selphy geht in das eine, Tao in das andere Bad. Dann legen sie sich ins große Bett.

Tao beobachtet Selphy den ganzen Tag über. Er macht sich sorgen um sie, denn sie wirkt angespannt und ängstlich. Wenn es draußen einmal etwas lauter wird, zuckt Selphy jedesmal zusammen. Sie spielen Karten, er gewinnt viele Spiele davon. Der Tag ist vorbei, die Nacht bricht an, Selphy will ins Bett. Auch er ist müde, geht hinüber ins Gästebad, duscht und zieht seinen neuen Schlafanzug an. Als er ins Schlafzimmer kommt, liegt Selphy schon im Bett. Tao setzt sich auf ihre Bettkante:" Selphy, rücke ein Stückchen zur Seite. Ich will, das du bei mir schläfst, bist du damit einverstanden" Wenn sie es nicht will, lege ich mich in das andere Bett. Ausnutzen, will ich die Situation aber nicht.

Selphy rückt zur Seite, denn sie hat nichts dagegen, das Tao bei ihr schlafen will. Im Gegenteil, denn sie hat Angst. Der Sturm scheint seinen Höhepunkt erreicht zu haben. Denn es fängt an, zu Donnern und zu Blitzen. Selphy klammert sich an Tao, als der erste Donner zu hören ist, Mit weit aufgerissenen Augen sieht sie ihn an:" ich habe Angst. Das kannst du mir glauben. Wann wird es endlich aufhören, mit diesem Sturm?" Sie schmiegt sich in seine starken Arme, drückt ihr Gesicht an seine Brust. Ein leises schluchzen ist zu hören. Ja, sie weint, weint, weil sie sich wirklich fürchtet. So einen schlimmen Sturm, hat sie noch nie erlebt.

Tao ist glücklich, als Selphy zur Seite rückt, zeigt es ihm, das sie ihm vertrauen entgegen bringt. Zärtlich nimmt er sie in seine Arme. Das sie Angst hat, sieht er ihr schon an. Doch als sie es auch noch sagt, erwidert er:" ruhig Engelchen, so schlimm ist es doch nicht. Wir sind hier sicher, hier kann uns nichts passieren. Du brauchst keine Angst mehr zu haben. Ich passe schon auf dich auf. Ruhig, nicht mehr weinen. Pass auf, morgen früh, ist alles wieder so, als wäre nichts gewesen. Selphy, ich habe schon schlimmere stürme erlebt, glaube mir, höre auf, zu weinen. Alles wird gut gehen, beruhige dich und versuche nun, zu schlafen." Sanft streichelte er ihr über den Kopf, dann über ihren Rücken. Sie wird ruhiger, das schluchzen hört auf, sie schläft dann doch auch ein. Tao hält sie fest in seinen Armen. Auch er schläft langsam ein. So nach und nach, lässt der Sturm auch nach. Bald ist das Gewitter vorbei und es fällt nur noch Schnee vom Himmel. Doch beide bekommen es nicht mehr mit, da sie tief und fest schlafen.

Selphy schläft, tief und fest in den Armen von Tao. Sie schläft sogar durch, nichts bringt sie aus der ruhe. Morgens wacht sie auf. Es ist ziemlich still draußen. Kein Wind fegt um die Ecken, nichts ist zu vernehmen. Kein Donnern mehr, auch Blitze hört sie nicht. Selphy richtet sich auf, beugt sich über den schlafenden Tao, schaltet das Licht an.
" Tao, du, lasse mich doch einmal los. Ich muss mal aufstehen. Doch du hast mich so fest in deinen Armen." Sie beugt sich zu ihm, küsst ihn, erst auf die Augen, dann auf seinen Mund. Doch Tao rührt sich nicht. Er schläft immer noch, dreht sich halb, so das er Selphy noch fester in seine Armen halten kann. Selphy rüttelt ihn nun, denn sie muss nun wirklich raus aus dem Bett.
"Aufwachen, es ist schon Mittag," sagt sie deshalb ziemlich laut.

Tao schläft schon lange nicht mehr. Als Fischer steht er immer sehr früh auf. Denn Morgenstunde, hat Gold im Munde, ist seine Devise, wenn er mal wirklich müde ist und keine Lust hat, aufzustehen. Er hält Selphy nur in seinen Armen fest. Er hört, was sie sagt, stellt sich aber weiterhin schlafend. Fast hätte er sich verraten, als sie ihn liebevoll küsst. Als sie aber sagt, das es schon Mittag ist, macht er seine Augen auf, grinst, sagt:" Ok, ich lasse dich gehen,aber komm bloß wieder, sonst hole ich dich zurück." Er lässt sie los, steht sogar auf, so das sie aus dem Bett steigen kann. Sein grinsen, kann er aber nicht unterdrücken. Abwartend, ob sie wiederkommt, bleibt er da stehen, wo er jetzt steht.

Erst jetzt merkt sie, das Tao sie getäuscht hat. Selphy ist zornig, doch sie hat es auch furchtbar eilig:" das hättest du wohl gerne, das ich wieder komme, vergiss es mein lieber." Schon stürmt sie aus dem Zimmer, mit wehenden Haaren und Nachthemd. Das gibt Rache, darauf kann er sich verlassen. Mich so zu täuschen, das war richtig gemein von ihm. Das er grinst, sieht sie noch ehe die Tür mit lautem Knall ins Schloss fällt. Sie ist froh, das Bad noch rechtzeitig erreicht zu haben. Doch wie soll sie sich an Tao rächen, überlegt sie, während sie sich am duschen ist. Ihr fällt nichts ein. Als sie geduscht hat, wickelt sie sich das Badetuch um ihren Körper und geht hinüber in Schlafzimmer. Dort geht sie an ihren Kleiderschrank, um sich frische Wäsche heraus zu holen. Erst als sie diese auf dem Bett ablegt, sieht sie, das Tao immer noch da steht.
" Du bist noch hier, ich dachte, du bist im anderem Bad?" Sie errötet, denn sie war wirklich davon überzeugt, das er auch ins Bad gegangen ist.

Tao wartet geduldig, denn das sie sauer auf ihn ist, kann er sogar verstehen. Ich hätte sie nicht festhalten dürfen, sie hat es wirklich eilig gehabt. Ein seufzen, doch ändern kann er es nicht mehr. Das weiß er und deshalb wartet er auch auf Selphy. Als sie herein kommt, sieht er, das sie in ein Badetuch gewickelt ist. Was soll ich denn jetzt machen, mich herum drehen. Er will sich räuspern, damit sie ihm bemerkt, da hat sie ihn schon gesehen. Was nun, was sage ich, die Wahrheit:" Engelchen, ich sagte doch, das ich auf dich warte. Verzeihe mir, ich habe unüberlegt gehandelt." Er geht mit zerknirschten Gesicht , langsam auf sie zu, bis er vor ihr steht. Er nimmt sie in die Arme, hebt ihr Gesicht zu seinem hoch, sieht in ihre blauen Augen, lächelt sie an. Er küsst sie, hebt sie hoch, trägt sie hinüber, zum Bett. Er legt sie hin, legt sich dazu, nimmt sie in seine Arme und lächelt sie an:" Ich liebe dich, Engelchen. Bleiben wir noch eine weile liegen. Raus, können wir nicht. Der Schnee liegt zu hoch." Er streichelt ihr Gesicht, lässt sie nicht aus den Augen.

Selphy sieht, das Tao auf sie zu kommt. Sie hält ihr Handtuch fest, damit es nicht herunter rutscht. Was nun passierte, damit rechnet sie nun überhaupt nicht. Fast hätte sie ihr Badetuch verloren. Als sie nun im Bett lag, sah sie Tao mit erschrockenen Gesichtsausdruck an. Was hat er vor, er wird doch nicht, nein, niemals.
Selphy weiß nicht, wie sie reagieren und was sie sagen soll. Sie ist total durcheinander, von dieser Aktion. Als Tao sich dann auch noch zu ihr legt sagt sie:" Wir können also nicht aus dem Haus? Bist du dir da wirklich sicher mit?" Dieser nickt und zieht sie zu sich heran:" Tao, bitte nicht, ich möchte aufstehen und wenigstens frühstücken. Hast du denn keinen Hunger?" Plötzlich findet sie alles irgendwie lächerlich. Sie fängt an zu lachen.

Sehr zärtlich küsst er sie auf ihre wundervoll weichen Lippen:" wir können nicht hinaus. Ich habe aus dem Fenster geschaut. Wir sind gefangenen in deinem Haus,mein Engelchen." Er deckt sie fürsorglich zu. Denn ihre Haut, fühlt sich kühl an.
"Selphy, ich liebe dich, das weißt du doch, nicht wahr." Er sieht ihr in ihre Augen:" ich würde niemals etwas tun und sagen, was nicht richtig ist. Bleiben wir einfach im Bett liegen. Frühstück, mache ich dann, du bleibst besser hier. Ich komme dann wieder, bringe dir das Frühstück, ans Bett." Er erhebt sich und verschwindet, erst im Bad, dann geht er in die Küche.

Tao ging, bevor sie ihm sagen konnte, was ihr durch den Kopf ging. Nachdem er gegangen war, stand sie auf, zog sich einen ihrer Big Shirts an. Sie zittert, denn es ist ziemlich kühl im Schlafzimmer. Sie hat hier ja nie die Heizung an, denkt sich auch nichts weiter dabei. Dann geht sie aber wieder zurück, ins Bett. Dort wartet sie dann, das Tao wieder kommt und das Frühstück bringt. Er kommt nach geraumer zeit und stellt das Tablett auf dem Bett ab:" sieht aber gut aus und sogar Kaffee gibt es. Ach du bist ein Schatz, danke dir." Sie schaut über das Tablett, dann sagt sie:" was ich dir noch sagen wollte, Tao. Ich weiß, das du mich lieb hast, das du nie etwas tun würdest, womit ich nicht einverstanden bin. Vorhin, da war ich nur so überrascht, deshalb auch meine Reaktion. Kannst du mir verzeihen, ja?" Fragend sieht sie ihn nun an.

Tao setzte sich zu Selphy, legte einen Arm um sie und sah sie an:" ich dir verzeihen, ich mein, ich müsste dich um Verzeihung bitten, Engelchen, meinst du nicht auch?2 er lächelt, gibt ihr einen Kuss, sagt dann:" ich wusste mir nicht anders zu helfen, denn ich wollte dich doch nicht in Verlegenheit bringen, nachdem du mich ja nicht erst bemerkt hast." Obwohl ich ihr doch gesagt habe, das ich hier auf sie warten werde. Er lächelt, dann wird er aber ernst.
" Selphy, ich muss dir sagen, das deine Heizung ausgefallen ist. Ich war schon im Keller unten, habe versucht, sie anzuschalten. Doch es tat sich nichts dort unten." Er kratzt sich nun am Kopf, schaut sie mehr oder weniger verlegen an:" Allerdings muss ich gestehen, so genau kenne ich mich damit nun auch nicht aus." Er nimmt sich eins, von den Brötchen, beißt hinein. Nachdem er dieses aufgegessen hat, sagt er:" aber du hast ja noch einen Kamin, im Wohnzimmer. Wenn du mir gleich sagst, wo du Feuerholz gelagert hast, mache ich den an, bevor du dann nach unten kommst. Einverstanden, Engelchen?" Er nahm sich ein weiteres Brötchen, denn erst einmal wollte er mit Selphy Frühstücken.

Selphy schaut zu Tao, dann meint sie:" die Heizung ist also ausgefallen? Das ist nicht gut, da muss ich doch gleich einmal nachsehen." Sie überlegt, wieso so etwas passieren kann. Denn Strom ist vorhanden, das sieht sie ja.
"Du sagtest, das du den Kamin anmachen willst? Feuerholz dafür liegt hinten im Keller. Am besten ist, ich zeige es dir. Aber erst, nach dem Frühstück." Sie lacht, dann frühstücken die beiden in aller ruhe. Als sie fertig sind, stehen beide auf, Tao nimmt das Tablett und bringt alles in die Küche. Selphy geht schon vor, in den Keller. Erst sieht sie sich die Heizung an. Hm, was hat der Monteur mir damals gesagt? Ach ja, diesen Knopf soll ich betätigen, wenn sie einmal unverhofft ausfallen würde.
Sie betätigt diesen Schalter und die Heizung springt auch wirklich wieder an:" Sieh mal Tao, die Heizung läuft wieder, aber ich habe nichts dagegen, wenn wir im Wohnzimmer den Kamin anmachen, einverstanden?" Sie warte ab, was Tao sagt.

Tao ist zusammen mit Selphy im Heizungskeller und sieht zu, was sie dort macht:
" Neumodischer Schnickschnack," murmelt er dabei vor sich hin und kann sich doch ein grinsen nicht verkneifen. Dann meint er:" ja, machen wir trotzdem den Kamien an. So wissen wir wenigstens, das es dort warm bleiben wird, sollte die Heizung noch einmal ausfallen." Selphy zeigt ihm, wo sie das Feuerholz lagert, Tao holt sich einen Eimer und bringt es nach oben. Dort macht er den Kamin an, danach geht er sich Duschen und Umziehen.
"So, nun wollen wir einmal hier bleiben und es uns gemütlich hier machen. Draußen ist nichts los, also bleiben wir auch im Haus." Er setzt sich aufs Sofa, legt seinen Arm um Selphy und die beiden unterhalten sich.

Selphy muss lachen:" neu modischer Schnickschnack, du bist mir ja einer, muss ich sagen. Es ist doch nicht schlimm, das man sich nicht damit auskennt, ich musste ja auch erst überlegen, wie es geht." Sie schüttelt nur den Kopf, zeigt, wo das Feuerholz liegt, dann macht Tao den Kamin auch oben im Wohnzimmer an. Die beiden setzen sich auf das Sofa, dann unterhalten sie sich. Bald ist der Vormittag herum und es wird zeit, sich um das Mittagessen zu kümmern. Selphy steht auf, geht in die Küche, schaut nach, was sie heute Kochen will. Tao folgt ihr.
"Wie wäre es, mit einer Gemüsesuppe und danach dann, eine Lasagne, was sagst du dazu?" Sie schaut nach, ob alles vorhanden ist.

" Gemüsesuppe, die muss nicht unbedingt sein. Aber gegen eine Lasgane, habe ich nichts einzuwenden." Tao lacht, denn auf Suppen ist er nicht so erpicht, wie Selphy es wohl ist. Dann:" aber hast du auch Salat dazu? Also ich meine Lasagne mit Salat, das wäre etwas, worauf ich gerade Apetitt verspüre. Wie sieht es damit aus?" Er schaut Selphy über die Schulter, dann sieht er, das sie Tomaten, Gurken und Kopfsalat da hat:" Sieh mal, für einen gemischten Salat, hast du alles hier. Mach doch diesen bitte, wie sieht es aus damit?" Fragend schaut er Selphy nun an. Hoffendlich ist sie nicht sauer, weil ich keine Suppe essen mag.

Selphy schaut zu Tao, dann meint sie:" keine Suppe, nur Lasagne, ok bin einverstanden damit. Und den -Salat, den mache ich dir doch auch, wollte ich ja sowieso machen." Sie stellt alles was sie brauchen, auf den Tisch und dann beginnt sie damit, das Wasser für die Nudel platten auf zu setzen. Das Fleisch wird gewürzt und in der Pfanne angebraten. Die Nudel platten kommen kurz in das kochende Wasser, dann werden sie zusammen mit mit dem Fleisch, in die Auflaufform geschichtet. Soße und Käse kommen darüber und alles geht in den Ofen hinein. Dann wird sich um den Salat gekümmert. Selphy putzt und wäscht den Salat, Tao schneidet die Gurken und Tomaten. Ein Kräuter Dressing wird von Selphy dazu gegeben, dann warten sie nur noch darauf, das die Lasagne fertig wird.

Tao schmunzelte natürlich:" nein keine Suppe bitte, lieber erst heute Abend, wenn es dir nichts ausmacht, Engelchen." Dann half er selbstverständlich mit, bei den Vorbereitungen. Nun hieß es nur noch warten. Aber auch die längste Wartezeit, geht vorbei. Die Lasagne war fertig, die beiden konnten nun erst einmal essen.
"Schmeckt ausgezeichnet, du kannst echt super kochen Selphy." Dabei isst er in aller ruhe weiter. Er sieht aber immer zu ihr hinüber. Er hat etwas bestimmtes vor. Doch noch weiß er nicht, wie er es anstellen soll. Die beiden essen auf, räumen zusammen noch auf, dann gehen sie wieder ins Wohnzimmer hinüber.

Selphy hasst es, in ihrem Haus gefangen zu sein. Sie ist zwar nicht alleine, aber es stört sie trotzdem. Sie meint:" die Suppe habe ich schon einmal aufgesetzt, doch was machen wir, bis zu Abend? Willst du Fernsehen, oder Radio oder sonst etwas anderes hören," fragt sie nun Tao, als sie sich neben ihn aufs Sofa setzt. Sie lehnt sich an ihn. Ihren Kopf, legt sie auf seine Schulter ab. " Ich bin so froh, das du hier bei mir bist. Weißt du das eigentlich?" Sie lächelt ihn an. Bin ja einmal gespannt, was er vorschlagen wird.